Tschüss Porto und hallo Atlantik

Heute Morgen um 9:00 ging es los. Rucksack packen, alles richten, im Hotel auschecken und dann auf ins nächste Abenteuer. Diesmal wussten wir nicht so genau, wo wir landen. Wir hatten einen Campingplatz anvisiert, aber ob das dann klappt, sieht man erst später. Aber dazu später mehr 😊

Mein Rücken und mein Rucksack scheinen noch ein wenig zu fremdeln. Echt ignorant! Immerhin waren sie schon 700km mit gleichem Gewicht, zumindest was den Rucksack angeht 😊gemeinsam unterwegs. Entweder schmerzt die Hüfte oder die Schulter jault. Bin noch dabei, die perfekte Einstellung zu finden. Wenn ich darüber nachdenke, dass ich damals noch 12 kg mehr Körpergewicht auf meinen Gelenken hatte! Puh!!! Insofern schon einmal eine positive Entwicklung. Trotz all eurer Blasenfreier Wünsche, habe ich die erste am Fuß. Nicht durch Reibung, sondern schlicht durch Kompression. Ist aber nicht schlimm. – Bis jetzt! 😂

Da ist er, der Atlantik! Ich bin so glücklich. Ich kann es kaum in Worte fassen. Ständig grinse ich vor mich hin und sage zum tausendsten Mal: Mein Gott, ist das schön. Fühle mich von Glücksgefühlen und Dankbarkeit regelrecht geflutet. 😍 Und all das mit einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben zu teilen ist ein riesen Geschenk und macht es perfekt.

Die Seeluft ist so wunderbar klar und die ganze Zeit weht so ein wohltuender Wind. Es ist nicht zu heiß, ich glaube heute waren es 18Grad.

Übrigens ist es überhaupt nicht lustig im Sand zu laufen. Einfach mühsam und schweißtreibend. Schneckenlahm! Statt dessen geht es über so Holzwege, direkt am Meer entlang. Das klappt gut.

Das hier ist übrigens das erste Jakobswegzeichen auf unserem Weg. Da kommen Heimatgefühle auf und ganz viele positive Erinnerungen.

Jetzt sitze ich vor unserer Hütte auf einem Campingplatz in der Sonne und schreibe euch. Wir haben den Campingplatz gefunden und wussten durch unseren Pilgerführer, dass er gerne Pilger aufnimmt. Zwischendurch hatte ich so meine Zweifel, ob ich es bis dahin noch schaffe. Aber das kenne ich schon. 😂 Die letzten Meter Pfeife ich auf dem letzten Loch. 😅

Die Hütte hat ein Doppelbett, einen schmalen Schrank und sogar einen Kühlschrank. Ach ja, und das wichtigste, eine eigene Terasse. Duschen und Toiletten werden gemeinsam benutzt. Soll aber nicht heißen, gleichzeitig. Wie das eben bei Campingplätzen so ist.

Wir fühlen uns sehr wohl hier.

So, jetzt geht es ins Restaurant, da gibt es unser erstes Pilgermenü.

Verbrauchte Kalorien wieder auffüllen. 😂

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