Kornspeicher in Galicien


So, ich habe endlich Gewissheit, was es mit den sonderbaren, schmalen Gebilden auf sich hat. Danke an Elke, die mir dabei geholfen hat, das Rätsel zu lösen. ? Und danke an den netten Spanier, der endlich mal englisch sprach ( ist wirklich selten bei den Spaniern) und mir alles erklärt hat. Er nutzt den Speicher auch gerne im Sommer, um darin zu schlafen. Er ist aber auch ein schmales Persönchen.


Und hier könnt ihr auch gerne mal selber nachlesen: http://www.freudenthal.biz/jakobsweg/kornspeicher/

Heute morgen war es zunächst noch etwas diesig, aber es zeichnete sich schon deutlich ab, dass ich heute mein Schlumpfcape ganz unten im Rucksack verstauen durfte. ?


Überall waren diese wunderschönen Spinnnetze, sieht klasse aus, oder?!


Und dann kam sie, dieSonne und der blaue Himmel. Die Landschaft hatte heute etwas vom Sauerland. Es gab viel Wald, übrigens auch Eykaliptuswälder, und wieder viel hoch und runter. Die Dörfer lagen relativ nah zusammen, sodass Café, Eis, Toilette und Päuschen gesichert waren. Da ja nun mehr unterwegs sind, ist die Geschichte mit dem Gebüsch etwas erschwert.

Hier ein paar Eukalyptusbäume


Sie riechen herrlich, diese Wälder❣

Hatte ich euch schon mal ein Foto von den hiesigen Friedhöfen gezeigt. Sie sind so ganz anders, als die, die ich kenne. Ich mag sie nicht so richtig. Die Vorstellung irgendwann in so ein Nische geschoben zu werden, finde ich eigenartig. Aber ja, fremde Länder, andere Sitten.

Heute bin ich 21 km gegangen. Von wegen, ich muss bis Donnerstag nur noch 16,6 km gehen ? Das kommt dabei rum wenn eine Masseurin und eine Friseurin versuchen die Herbergen und somit Etappenziele zu planen. ???Wir mussten so über uns selber lachen! Irgendwann kam Anne auf die rettende Lösung: “ Also Claudia, wenn wir Montag da ankommen, wachen wir Dienstag da auf…!“ Und so haben wir dann geplant. ? Bei meiner Planung wäre ich einen Tag nach Carsten in Santiago  eingelaufen! Wäre echt schade gewesen!

Übrigens sind mir heute einige Pilger entgegen gekommen. Das ist vielleicht ein komisches Gefühl! Seit Wochen laufen wiesle in eine Richtung, und plötzlich gibt es Rucksacktragende Menschen, die kommen einem entgegen! Santiago ist von hier nur noch 62 km entfernt! Manche laufen einfach wieder zurück!


Heute gab es wieder einen „Schokoladenweg“!


Nur entwickelte der sich zu einem kleinen Teich. Und der war auch, für so mitten auf dem Weg, ganz schön tief. Das ist Anne mit ihrem neuen Pilgerstock ?

Hier noch ein Rückblick des Weges



Nicht schlecht, oder?!

Heute habe ich gelernt, dass es nicht klug ist, in der Mittagspause zu viel zu essen. Puh, der Motor läuft danach sehr, sehr schwerfällig ?


Aber lecker war es! Das war meine erst Aioli, seit dem ich hier bin. Die gab es vorher nie! Nur bei uns und zwar bei jedem Spanier!!

Ein Gedanke zu „Kornspeicher in Galicien“

  1. Hallo Claudia….62 km…das machst Du doch mit links…schließlich hast Du schon mehr als 620 km.hinter Dich gebracht..die Friedhöfe sind sehr hygienisch hat man mir erzählt…es herrscht eine besondere Luft da drin so das nach einiger Zeit nur noch die blanken Knochen übrig bleiben und die Kammer wieder benutzt werden kann..du hast Recht: andere Länder andere Sitten….einen schönen Abend eine gute Nacht und morgen einen trockenen Tag wünscht Dir Deine Mama

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