Die Reise hat begonnen

Seit meiner Entscheidung, den Jakobsweg zu gehen, passiert so viel in mir und um mich herum. Es war mir vorher nicht solo bewußt, dass der Weg nicht in Spanien beginnt, sondern hier, im Jetzt, in mir. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich sehr viel lebendiger fühle als vorher. Das ist nach wie vor so. Die Nächte sind sehr viel kürzer, als sonst. Ab 5:00 Uhr wache ich auf, mit Musik im Kopf. Eine bestimmte Stelle in einem Lied, in einer Endlosschleife. Ich kenne das schon von mir, aus Zeiten in denen ich frisch verliebt war. Ja, vielleicht verliebe ich mich gerade in mein Leben.

🙂 Eine schöne Vorstellung!

Es ist auch so, als würden meine Augen anders sehen als vorher. Nicht schärfer oder unschärfer. Nein! Es ist, als würden sie das gesehene anders übersetzten. Als hätte mein Gehirn neue Verknüpfungen geschaffen. Oft ist es ein Gefühl von tiefer Dankbarkeit für diese Schönheit, die mich umgibt. Und das im ganz Kleinen. Ein tiefes Verstehen der Zusammenhänge gesellt sich dazu, wie ein vorsichtiger Blick hinter einen Schleier.

Und jeden Tag wächst mein Vertrauen in das Leben und in mich ein Stückchen mehr. Diese unglaubliche Aufregung und manchmal auch Angst vor meinem Entschluss mich auf den Weg zu machen, wandelt sich nun in tiefes Vertrauen. Alles was ist, ist genau so richtig. Auch Ich 😉 Oder Du! Ich bin zutiefst berührt. Ich habe ein Gefühl, als würde ich geführt. Von wem? Einer inneren Weisheit? Meiner Seele? Mein Vater, der jetzt überirdische  Möglichkeiten hat? Oder Gott? Ich weiß es nicht, und muss es auch gar nicht wissen jetzt.

Ich genieße es einfach!

 

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